Fridays for Future ruft zum globalen Klimastreik auf

Für den kommenden Freitag ruft Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf. Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises sind in über 50 Ländern Aktionen geplant.

Die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future ruft zum siebten weltweiten Klimastreik am kommenden Freitag auf. Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises sind in über 50 Ländern Aktionen geplant. In Deutschland organisiert die Bewegung in über 210 Städten Proteste.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Proteste als vielfältige, kreative Aktionen wie Fahrraddemonstrationen, Sit-Ins, Kreide- oder Kunstaktionen geplant. Unter Beachtung strenger Hygienekonzepte machen die Aktivist*innen auf ihre Forderung nach konsequentem Klimaschutz aufmerksam.

Zusätzlich können sich Unterstützer*innen auf einer digitalen Karte auf der Webseite von Fridays for Future Deutschland eintragen und Fotos ihrer persönlichen Klimastreik-Aktionen hochladen. Um den kreativen Protest in jede Straße zu bringen, haben die Organisator*innen in den letzten Wochen bundesweit über 10.000 Pakete mit Sprühkreide und Schablonen verschickt.

„Am 19. März gehen wir für Klimagerechtigkeit auf die Straßen. Denn nach vielen leeren Worten und über zwei Jahren Klimastreiks ist klar: Insbesondere im Superwahljahr 2021 werden wir den zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze notwendigen Wandel nur durch großen gesellschaftlichen Druck erreichen!”, so Pauline Brünger, Fridays for Future-Sprecherin.

Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung waren die letzten zwölf Monate der Corona-Pandemie ein schlechtes Jahr für die Eindämmung der Klimakrise. Milliarden an Steuergeldern flossen in Form von Konjunkturpaketen in fossile Konzerne wie die Lufthansa. In Deutschland ging mit Datteln 4 ein neues Kohlekraftwerk ans Netz und der Dannenröder Forst wurde für eine neue Autobahn gerodet. Deshalb fordert Fridays for Future echte Krisenbewältigung und Taten statt leerer Worte.

„Die weltweiten Emissionen sind heute höher als vor der Corona-Pandemie. Unsere Regierungen haben ihr Versprechen in Sachen Klimaschutz gebrochen und Milliarden an öffentlichen Geldern in Kohle, Öl und Gas investiert. Deshalb kämpfen wir diesen Freitag alle für 1,5°C. Eine klimagerechte und lebenswerte Zukunft ist möglich!”, ergänzt Fridays-for-Future-Sprecherin Jördis Thümmler.