Erdbeben der Stärke 4,5 erschüttert Kirmaşan

Ein Erdbeben der Stärke 4,5 hat Ostkurdistan erschüttert. Das Beben ereignete sich in der Provinz Kirmaşan und war auch in Xaneqîn im südlichen Kurdistan zu spüren.

Ein Erdbeben der Stärke 4,5 hat Ostkurdistan erschüttert. Das Beben ereignete sich am Sonntagfrüh in der Provinz Kirmaşan, wie die iranische Staatsagentur IRNA unter Berufung auf das Geophysik-Institut der Universität Teheran mitteilte. Berichte über Schäden oder Opfer gab es zunächst nicht.

Das Epizentrum des Erdbebens lag demnach in Giware in der Stadt Dalahû, rund hundert Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Kirmaşan. Laut der US-Erdbebenwarte (USGS) ereignete sich das Beben in einer Tiefe von zehn Kilometern. Dem Erdbeben folgte ein Nachbeben der Stärke 4 in einer Tiefe von fünf Kilometern. Die Erschütterungen waren auch in Xaneqîn in Südkurdistan zu spüren.

Erdbebenland Iran

Immer wieder sind Iran und Rojhilata Kurdistanê von Erdbeben betroffen, da in der Region mehrere tektonische Platten aneinanderstoßen. In den vergangenen Monaten hatten schwere Erdstöße in Xoy massive Schäden verursacht. Mindestens drei Menschen kamen bei einem Beben im Januar ums Leben, hunderte wurden verletzt. Im März hatten schwere Erschütterungen ebenfalls zahlreiche Verletzte gefordert. Am 12. November 2017 waren bei einem Erdbeben in Kirmaşan mindestens 630 Menschen ums Leben gekommen und 8.500 Menschen verletzt worden. Es handelte sich um das größte Erdbeben in dem Land seit zehn Jahren.