Defend Kurdistan ruft zur Unterstützung des weltweiten Klimastreiks auf

Am 3. März findet der nächste weltweite Klimastreik statt. In Wien wird die von Fridays For Future organisierte Demonstration auch vom Rat der Kurd:innen in Österreich (Feykom) und vom Bündnis Defend Kurdistan unterstützt.

Am 3. März findet der nächste weltweite Klimastreik statt. In Wien wird die von Fridays For Future organisierte Demonstration auch vom Rat der Kurd:innen in Österreich (Feykom) und vom Bündnis Defend Kurdistan unterstützt. Gemeinsam mit der feministischen und sozialistischen Organisation Rosa rufen sie zu einem internationalistischen Block auf.

Im Aufruf zum Block heißt es:

„Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und den Konzernen, die sie fördern, verschärft nicht nur immer weiter die Klimakrise, sondern sorgt auch für Aufrüstung, Krieg und Unterdrückung. Das zeigt sich nicht nur im Krieg um die Ukraine, in dem die Gasexporte Russlands die Kriegskassen füllen, sondern auch im Mittleren Osten. Während das iranische Regime sich nicht zuletzt über den Ölexport finanziert, versucht das türkische Regime, sich als zunehmend wichtige Drehscheibe für den Gasexport nach Europa zu profilieren.

Anstatt ausreichend in erneuerbare Energien zu investieren, machen die Regierungen Europas die Gesellschaft weiterhin von Öl und Gas abhängig. Sie unterstützen Nato-Kriege um Ressourcen und finanzieren die Regime im Mittleren Osten. Während das iranische und das türkische Regime Krieg gegen alle fortschrittlichen Kräfte führen, Frauen, Queers, Kurd:innen, Belutsch:innen und andere Volksgruppen unterdrücken, empfangen österreichische Politiker:innen Delegationen des iranischen Regimes und treiben den Ausbau von Gas-Deals mit der Türkei voran. Dass Österreich in dieser Sache eine Schlüsselrolle einnimmt, zeigt sich dabei nicht zuletzt daran, dass die Europäische Gaskonferenz Ende März in Wien stattfinden wird.​​​

Die Frage von Krieg und Frieden ist eng mit der Frage von Klimagerechtigkeit verbunden: In einem Wirtschaftssystem, das auf Profite ausgerichtet und von fossilen Energieträgern abhängig ist, wird es weder Klimagerechtigkeit noch eine Chance auf ein friedliches Zusammenleben geben. Deshalb müssen wir für ein anderes, für ein solidarisches System kämpfen. Für ein System, das nicht auf die Profite von ein paar Wenigen, sondern auf den Bedarf der Vielen und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.

Solidarisieren wir uns mit den Menschen in Syrien, in Kurdistan, in der Türkei und im Iran, die gegen das Patriarchat und für ein selbstbestimmtes Leben auf die Straße gehen und streiken! Gerade in Zeiten, in denen im Iran Aufständische hingerichtet werden, das türkische und syrische Regime in kurdischen Städten die Erdbebenhilfe blockieren und weiterhin Bomben auf Rojava fallen, ist diese Solidarität notwendig. Lasst sie uns am 3. März sichtbar machen!

Für Klimagerechtigkeit und Frieden, für ein Ende von Unterdrückung und Ausbeutung! Kommt zum internationalistischen Demo-Block!"

Die Demonstration beginnt um 12 Uhr am Platz der Menschenrechte. Treffpunkt für den Block ist der Marcus-Omofuma-Stein.