Besta: Dorfschützer fällen jahrhundertealte Bäume

In der nordkurdischen Region Besta zerstören Dorfschützer im Auftrag des türkischen Staates große Waldgebiete. Jahrhundertealte Bäume fallen den Rodungen zum Opfer.

In dem vom Widerstand geprägten nordkurdischen Gebiet Besta, das sich zwischen den Städten Şirnex (tr. Şırnak) und Sêrt (Siirt) erstreckt, werden die Wälder systematisch zerstört, um der türkischen Armee die Kriegführung gegen die kurdische Freiheitsbewegung zu erleichtern.

Mit Beginn der Sommermonate brachen insbesondere im Gebiet Mêrg û Mar, aber auch in anderen Regionen große Waldbrände aus. Häufig werden diese von der Armee gelegt und das Löschen verhindert. Die sogenannten Dorfschützer haben in diesem Sommer damit begonnen, die jahrhundertealten Eichen im Gebiet Sêrê zu fällen. Mit Bussen werden sie zu den Rodungsarbeiten in die Region Sêrê Rê gebracht. Da das Gebiet unwegsam und nicht für Lastwagen erreichbar ist, werden die Bäume auf Traktoren geladen und zur Verladung auf Lastwagen abtransportiert.

Die Direktion für Waldarbeiten von Şırnak hatte angekündigt, sämtliche Wälder am Berg Cûdî im Rahmen eines „Rehabilitationsprogramms” auszudünnen.