Berlin: Internationalistischer Block beim globalen Klimastreik

Beim globalen Klimastreik von Fridays for Future am kommenden Freitag wird es in Berlin einen internationalistischen Block geben, zu dem mehrere Initiativen aufrufen.

Die Kampagnen Ende Gelände, Seebrücke, Make Rojava Green Again, Interventionistische Linke (iL) und das Widerstandskomitee Berlin rufen zu einem internationalistischen Block beim globalen Klimastreik von Fridays for Future am 29. November auf. In ihrem Aufruf heißt es:

Das Klima ist eine Frage der Gerechtigkeit. Während die Industrien ungebremst tödliche Treibhausgase in die Atmosphäre pumpen, sind die Auswirkungen vor allem am unteren Ende der weltweiten Ungerechtigkeit zu spüren.

Die Folgen des Klimawandels sind schon heute die Verschärfung von Kriegen, Hungersnöten und Katastrophen. Menschen, die in ihren Ländern nicht länger überleben können, werden aber von denselben industriellen Zentren, die dafür verantwortlich sind, durch immer höhere Mauern aufgehalten, an denen Zehntausende sterben. Nicht nur die Sahara und das Mittelmeer sind dadurch zum Friedhof geworden. Die gleichen Länder verdienen mit dem Export von immer mehr Rüstungsgütern an der hochkochenden Gewalt. Und während Politiker Entsetzen über den Krieg von türkischen Militärs und islamistischen Milizen gegen das demokratische Rojava heucheln, sind es deutsche Panzer und Waffen, die ihn ermöglicht haben.

Es ist unsere Verantwortung, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Jetzt und hier! Demonstrieren reicht nicht mehr. Wir müssen direkt eingreifen, wo die Ungerechtigkeit produziert wird. Am 29. November gehen wir zusammen mit Fridays for Future auf die Straße. Am 30. November aber werden wir zu massenhaftem Ungehorsam übergehen und die Kohleinfrastruktur in der Lausitz blockieren. Jetzt ist Ende Gelände!

Bringt gern Töpfe und Pfannen zum Lärm machen mit. Wie in Chile gemeinsam für Gerechtigkeit.