Am Freitag nahmen mehr als 36.000 Menschen am „Fridays for Future“-Protest in Berlin teil. Erwartet worden waren nur 8.000 Teilnehmende. Besonders kraftvoll war der mehrere Tausend Aktivist:innen starke antikapitalistische Block. Die Aktivist:innen machten in Sprechchören ihre Ablehnung der kapitalistischen Moderne deutlich. Protestiert wurde auch mit Hilfe von Farbeiern. So wurde die Bundeszentrale der FDP, der aggressivsten Vertreterin des neoliberalen Kapitalismus, mit Farbe beworfen. Insbesondere die Spitze des antikapitalistischen Blocks wurde von einem Polizeispalier begleitet.
Rojava – eine Alternative ist möglich
In Redebeiträgen und Parolen wurde auch ein Bezug zum kurdischen Freiheitskampf und seinem demokratisch-ökologischen Paradigma hergestellt. Das im Kapitalismus zwingend vorhandene Profitmaximierungsstreben zerstöre den Planeten und den Menschen. Immer wieder wurde betont, dass eine Alternative zum staatlichen System und zur kapitalistischen Moderne notwendig ist. Redner:innen machten deutlich, dass insbesondere das in Rojava gelebte Modell des demokratischen Konföderalismus einen wichtigen Schritt darstelle und zeige, dass eine Alternative möglich sei.
Solidarität mit dem Guerillawiderstand im Zap
Der Block protestierte nicht nur lautstark gegen die Klimapolitik und die Umweltzerstörung, sondern auch gegen die Angriffe der Türkei auf Südkurdistan und Rojava. Zu dem Lied „Zap, Zap, Zapê“ wurden grün-gelb-rote Rauchkörper gezündet.