Im Rahmen der Klimahalle in Bern hat am Freitag ein Workshop zum Thema „Ökologische Zerstörung in Kurdistan und der Kampf dagegen“ stattgefunden. Die Klimahalle ist ein Open Space mit Workshops, Kunst, Konzerten, Performances, Debatten, Essen und mehr, das diesjährige Thema lautete „Utopien“. Mit der dreitägigen Veranstaltung schaffen junge Menschen einen Raum für Debatte und Austausch, in dem Auseinandersetzungen mit Klimathemen und neue Ideen hin zu einer klimagerechten Zukunft gefördert werden.
Der Workshop zu den Ökologiekämpfen in Kurdistan am Freitag in der Reithalle Bern wurde von Tuncay Ok gestaltet. Der kurdische Aktivist informierte in einem Input über die gezielte ökologische Zerstörung in Kurdistan. In seinem Referat ging Ok auf die Entwicklungen in den vergangenen 5000 Jahren ein und berichtete von Staudammprojekten und der Vertreibung der Bevölkerung Kurdistans insbesondere seit den 1990er Jahren. Die Zerstörung von Natur und Kultur sei zentrales Element der Kriegsführung durch den türkischen Staat. Kurdistan solle entvölkert werden.
Ok stellte auch den Widerstand dagegen vor. Die Ökologiebewegung Mesopotamiens kämpft seit 2005 gegen Naturzerstörung und für eine nachhaltige ökologische Gesellschaft und will ihre Arbeit auch in Europa ausbauen, so Tuncay Ok. Nach seinem Vortrag wurden Fragen gestellt und beantwortet.