Waffenruhe in Libyen
General Haftar stimmt einer Waffenruhe mit dem von der Türkei gestützten Muslimbruderregime in Tripolis zu.
General Haftar stimmt einer Waffenruhe mit dem von der Türkei gestützten Muslimbruderregime in Tripolis zu.
Nach diplomatischem Verkehr zwischen Russland und der Türkei hat der von Russland gestützte General Haftar einer Waffenruhe mit der von den Muslimbrüdern dominierten Sarradsch-Regierung zugestimmt. Noch am Freitag hatte Haftar betont, die Offensive auf die Hauptstadt Tripolis fortsetzen zu wollen bis die Terrorgruppen zerschlagen seien. Die Türkei hatte zur Verstärkung der libyschen Dschihadisten Terrorgruppen der sogenannten Syrischen Nationalarmee nach Libyen ausschiffen lassen. Haftars Truppen der Libyschen Nationalarmee (LNA) befanden sich bisher auf dem Vormarsch und kontrollieren einen Großteil Syriens. Haftar warnte, dass er den kleinsten Verstoß gegen die Waffenruhe „harsch“ beantworten werde. Die Waffenruhe ist seit Mitternacht in Kraft.
Die Vereinten Nationen begrüßten die Waffenruhe und riefen die Konfliktparteien auf, an dieser festzuhalten. Die UN-Mission in Libyen (UNSMIL) gab ebenfalls ein Statement ab: „Die (UN-)Mission bringt ihre volle Bereitschaft zum Ausdruck, die Libyer zu unterstützen und will alle ihre Quellen nutzen, ihnen zu helfen, eine endgültige friedliche Lösung für die libysche Krise zu finden.“