Türkei schickt Söldner und Waffen nach Aserbaidschan
Die Türkei schickt auch aus Efrîn immer mehr Söldner nach Aserbaidschan. Das Erdoğan-Regime selbst hatte angekündigt, „an der Seite von Aserbaidschan“ zu stehen.
Die Türkei schickt auch aus Efrîn immer mehr Söldner nach Aserbaidschan. Das Erdoğan-Regime selbst hatte angekündigt, „an der Seite von Aserbaidschan“ zu stehen.
Quellen aus Nord- und Ostsyrien belegen die Vorwürfe der armenischen Regierung, das aserbaidschanische Militär gehe mit türkischer Unterstützung gegen Armenien vor. Bereits vor einer Woche sind mindestens 41 Dschihadisten von der Türkei aus Syrien nach Aserbaidschan verlegt worden. Bei den Dschihadisten handelt sich um ehemalige Mitglieder des sogenannten Islamischen Staat (IS) und von al-Qaida, die als Teil der Sultan-Murad-Brigade in Syrien für türkische Interessen kämpften. Die Dschihadisten waren am Morgen des 22. September nach Aserbaidschan gebracht worden. Quellen der Nachrichtenagentur ANHA berichteten vom geplanten Transport weiterer Dschihadisten, so sollten 150 Mitglieder der in Efrîn als Besatzungstruppe dienenden „Militärpolizei“ entsandt werden. Bereits im August wurden mindestens 275 Dschihadisten aus Syrien vom türkischen Staat nach Aserbaidschan verlegt.
Die bewaffneten Gruppen in Syrien nahestehende Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldete ebenfalls, dass eine Gruppe von Söldnern von der Türkei aus Efrîn nach Aserbaidschan verlegt worden sei. Sie berichtet, dass im Moment 300 weitere Mitglieder der sich aus türkischen Rechtsextremisten und Islamisten rekrutierenden Sultan-Murad-Brigade auf ihre Verlegung von Efrîn aus vorbereitet würden. Den Söldnern sei ein Lohn von 1.500 Dollar monatlich versprochen worden.
Auch reguläre türkische Truppen im Einsatz?
Aber nicht nur Söldner, sondern auch reguläre türkische Truppen halten sich immer wieder in Aserbaidschan auf. Aufgrund eines Militärabkommens zwischen den Staaten wurden große türkische Truppenkontingente am 10. August dorthin verlegt. Dies meldet nicht etwa die armenische Regierung, sondern die türkische Regierungspresse, die das Manöver stolz als „Drohung gegen Armenien“ präsentierte.
Paschinjan: Ankara von Einmischung abhalten
Nach der neuen Eskalation in Bergkarabach (Arzach) erklärte der türkische Regimechef in Ankara: „Das türkische Volk wird unsere aserbaidschanischen Brüder wie immer mit allen Mitteln unterstützen.“ Armenien warnte vor der türkischen Unterstützung der Truppen in der Region. Regierungschef Paschinjan betonte bei einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron auch, dass sich die Türkei sehr aggressiv verhalte. Ankara müsse davon abgehalten werden, sich in diesen Konflikt einzumischen.