Türkei schickt Dschihadisten nach Aserbaidschan

Die Türkei entsendet dschihadistische Söldner nicht nur nach Libyen, sondern auch nach Aserbaidschan. ANHA hat die Identität von Mitgliedern der Sultan-Murad-Brigade aufgedeckt, die nach Angaben aus Efrîn am Dienstag nach Aserbaidschan geschickt wurden.

Der türkische Staat hat Dschihadisten des IS, von al-Qaida und aus anderen Milizen zuerst gegen die Kurden eingesetzt und dabei schwere Kriegsverbrechen begangen. Danach wurde bekannt, dass von der Türkei ausgebildete und vor allem in Syrien rekrutierte Söldner nach Libyen entsandt worden sind. Die dschihadistische Proxy-Armee der Türkei kommt jetzt auch in Aserbaidschan gegen Armenien zum Einsatz.

Wie die Nachrichtenagentur ANHA unter Berufung auf eine Quelle in Efrîn meldet, sind am Dienstagmorgen fünfzig Mitglieder der Sultan-Murad-Brigade nach Aserbaidschan geschickt worden. Von 40 Söldnern konnte die Identität aufgedeckt werden. Die Namen und Fotos sind von ANHA veröffentlicht worden.

Nach Angaben der Quelle aus Efrîn werden weitere Dschihadisten auf einen Einsatz in Aserbaidschan vorbereitet. Dabei soll es sich um 150 Personen aus den Strukturen der vom türkischen Besatzungsregime aufgebauten „Militärpolizei“ handeln.

Bereits im August hat der türkische Staat mindesten 275 Dschihadisten nach Aserbaidschan entsendet.