IS-Wali bei Einsatz im Irak getötet

Irakische Sicherheitskräfte haben offenbar den „Wali“ des sogenannten IS im Irak und Syrien, Abdallah Makki Muslih al-Rufay’i alias Abu Khadija, getötet. Die internationale Anti-IS-Koalition soll den Einsatz unterstützt haben.

„Vize-Kalif“ Abu Khadija

Der Anführer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und in Syrien ist offenbar getötet worden. Abdallah Makki Muslih al-Rufay'i, der auch als Abu Khadija bekannt war, sei bei einem von der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten Einsatz ums Leben gekommen, teilte der irakische Premierminister Mohammed al-Sudani am Freitag auf X mit.

Al-Sudani bezeichnete Abu Khadija als einen der „gefährlichsten Terroristen im Irak und der Welt“. Er sei der stellvertretende „Kalif“ des selbsternannten IS und sogenannter Wali in Syrien und im Irak gewesen. Zudem habe der Dschihadist das IS-Büro für Operationen im Ausland geleitet, so der Premier. Wo genau der Einsatz stattfand, dazu äußerte al-Sudani sich nicht.

IS-Zellen verüben Anschläge

In den vergangenen Jahren sind mehrere IS-Anführer getötet worden, die meisten davon in Syrien. Darunter war 2019 auch der Milizgründer Abu Bakr al-Baghdadi. Unter seiner Führung hatte der IS 2014 weite Teile des Irak und Syriens überrannt und eine Schreckensherrschaft installiert. Über die Staatsgrenzen hinweg rief Al-Baghdadi ein Kalifat aus - mit sich selbst an der Spitze. In Şengal verübte die Terrormiliz einen Genozid und Femizid an der ezidischen Bevölkerung. 2017 konnte der IS aus dem Irak und zwei Jahre später aus Syrien vertrieben werden. Terrorzellen sind aber weiterhin aktiv und verüben immer noch Anschläge.