Irakische Hisbollah droht Barham Salih
Die vom Iran unterstützte irakische Hisbollah droht dem irakischen Präsidenten Barham Salih, sich nicht mit dem US-Präsidenten Trump zu treffen. Andernfalls würde er aus Bagdad verjagt werden.
Die vom Iran unterstützte irakische Hisbollah droht dem irakischen Präsidenten Barham Salih, sich nicht mit dem US-Präsidenten Trump zu treffen. Andernfalls würde er aus Bagdad verjagt werden.
Die Auseinandersetzungen im Irak erreichen ein neues Niveau. Nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani und dem stellvertretenden Kommandanten des Milizbündnisses Hashd al-Shaabi bedrohen nun irannahe Gruppen den irakischen Präsidenten Barham Salih. Hashd al-Shaabi ist offiziell Teil des irakischen Militärs.
„Treffen mit Trump“
Die Hisbollah-Brigaden (Kataib Hisbollah) sind Teil des Milizbündnisses Hashd al-Shaabi. Ihr Sicherheitsverantwortlicher Abu Ali Askeri drohte nun Salih, er werde aus Bagdad gejagt, wenn er sich mit US-Präsident Donald Trump treffe.
Steckt der Iran hinter der Drohung?
Politische Analysen aus dem Irak warnen, dass diese Drohung aus einer zum irakischen Militär gehörigen Gruppe zeige, wie gravierend die Krise im Irak sei und diese Warnung eigentlich als Drohung des Iran verstanden werden müsse.
Al-Sadr ruft zu Protesten gegen ausländische Truppen auf
Das irakische Parlament hatte in Folge der US-Angriffe den Abzug aller ausländischen Truppen beschlossen. Allerdings hatten sowohl die USA als auch die Anti-IS-Koalition erklärt, sie würden nicht abziehen. Die schiitischen Gruppen im Irak bestehen aber auf dem Abzug. Der Schiitenführer Muqtada al-Sadr hat zu Massendemonstrationen gegen die US-Präsenz für den 24. Januar aufgerufen.