Hochrangiger Miliz-Kommandeur im Irak erschossen

Im Irak ist ein schiitischer Miliz-Kommandeur von Unbekannten erschossen worden. Taleb Abbas Ali al-Saedi führte die Kerbela-Brigaden an, die Teil des irannahen Milizbündnisses Hashd al-Shaabi sind.

Der Kommandeur der schiitischen Miliz Kerbela-Brigaden (Kata'ib al-Karbala) ist im Irak getötetet worden. Wie es in verschiedenen Medienberichten heißt, wurde Taleb Abbas Ali al-Saedi am Samstagabend in der Stadt Kerbela, etwa 80 Kilometer südlich von Bagdad, von Unbekannten erschossen. Auch zwei seiner Begleiter sollen getötet worden sein.

Die Kerbela-Brigaden, die al-Saedi anführte, sind Teil des irannahen Milizbündnisses Hashd al-Shaabi, auch bekannt als Volksmobilmachungskräfte. Die Dachorganisation besteht aus 40 fast ausschließlich schiitischen Milizen. Ihr Leiter Abu Mahdi al-Muhandis wurde am 3. Januar gemeinsam mit dem iranischen General und Kommandeur der Al-Quds-Brigaden, Ghassem Soleimani, bei einem gezielten US-Raketenangriff auf Bagdad getötet. Der Vorfall führte zu einer Eskalation der Spannungen zwischen Iran und den USA. Der Tod von al-Saedi könnte die Lage weiter verschärfen.

Ausweis von Taleb Abbas Ali al-Saedi