Zweite Phase für innerkurdische Annäherung in Rojava

In Rojava wurde die zweite Phase der von der QSD-Kommandantur angestoßenen Gespräche für eine innerkurdische Annäherung eingeleitet. Bei dem Dialog engagieren sich auch diplomatische Delegationen aus Frankreich und den USA.

In Rojava hat die zweite Phase des vom Generalkommandanten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) Mazlum Abdi Kobanê angestoßenen Dialogs für eine innerkurdische Annäherung begonnen. Das teilte Ferhad Telo, Generalsekretär der Liberalen Partei Kurdistans (PLK), am Donnerstag im Anschluss an eine Sitzung des PYNK (Parteien der geeinten Nation Kurdistan) in der PYD-Zentrale in Qamişlo mit. Der Verband, zu dem sich kürzlich 25 kurdische politische Bewegungen und Parteien in Nord- und Ostsyrien zusammengeschlossen haben, vertritt bei den Gesprächen mit dem „Kurdischen Nationalrat“ (ENKS) eine gemeinsame Positionierung.

Der Dialog hatte zunächst lediglich zwischen der PYD und dem ENKS stattgefunden. Da eine geeinte Nation und eine Vereinheitlichung der kurdischen Position zu den Hauptforderungen der Gesellschaft in Nordsyrien gehören, wurden auch die anderen Akteure der kurdischen Politik in den Prozess miteinbezogen.

Nach Angaben von Ferhad Telo sind im Rahmen der gestrigen Sitzung Inhalte eines Gesprächs erörtert worden, das ein siebenköpfiges PYNK-Komitee am Tag zuvor in Anwesenheit von Mazlum Abdî Kobanê und dem ranghohen US-Diplomaten William V. Roebuck mit einer ENKS-Abordnung führte. Was konkret besprochen wurde, verriet Telo nicht. „Es wurden lediglich einige Themen angesprochen und wir können sagen, dass es allgemein kaum Meinungsunterschiede gibt.“ Es bleibt spannend in Rojava.