Zwei Verletzte bei Angriffen auf Şehba
Im nordsyrischen Kanton Şehba sind zwei Personen bei Angriffen der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten verletzt worden. Es handelt sich um eine Jugendliche und eine 55-Jährige.
Im nordsyrischen Kanton Şehba sind zwei Personen bei Angriffen der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten verletzt worden. Es handelt sich um eine Jugendliche und eine 55-Jährige.
Im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien sind auch am Freitag von der türkischen Armee und dschihadistischen Proxy-Truppen abgefeuerte Artilleriegranaten eingeschlagen. Ziele der Angriffe waren Dörfer im Kanton Şehba sowie die Stadt Tel Rifat, zwei Personen sind verletzt worden. Bei den Opfern handelt es sich um eine Dreizehnjährige sowie eine Frau im Alter von 55 Jahren. Sie wurden mit mittelschweren Verletzungen in die Avrîn-Klinik gebracht. Angaben zu ihrem Zustand machte das Krankenhaus bislang nicht.
Rund 65 Geschosse trafen binnen weniger Stunden bewohnte Ortschaften von Şehba. Unter anderem richtete sich der Beschuss gegen die Dörfer Qeramil, Hasin, Eyn Deqnê und Belûniyê. Aus Efrîn werden ebenfalls Angriffe gemeldet. Dort richtet sich die kriegerische Aggression der türkischen Führung zum wiederholten Mal gegen den Ort Bênê im nicht vollständig besetzten Kreis Şêrawa. Ob Menschen dadurch zu Schaden gekommen sind, war zunächst unklar. Anfang der Woche hatten türkisch-islamistische Besatzungstruppen in Bênê die Dorfschule und Wohnhäuser bombardiert.
Die Autonomiegebiete Nord- und Ostsyriens werden täglich mit türkischer Artillerie beschossen. Angriffe dieser Art stellen ein Kriegsverbrechen dar, werden international jedoch nicht geahndet und bleiben weitestgehend unbeachtet. Am Donnerstag waren in der Nähe von Til Temir vier Schülerinnen eines von den Vereinten Nationen geförderten Bildungszentrums im Zuge eines türkischen Drohnenangriffs getötet worden, elf weitere Mädchen wurden verletzt. Die Selbstverwaltung bezeichnete den Anschlag als Kriegsverbrechen und „genozidalen Angriff“ auf die Bevölkerung Nord- und Ostsyriens. Reaktionen der internationalen Gemeinschaft blieben bislang aus.
Diese Meldung wurde aktualisiert.