Zwei Tote nach israelischem Luftangriff in Damaskus

Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff in Syrien sind zwei Angehörige der Regime-Truppen getötet worden.

Bei einem der israelischen Armee zugeschriebenen Luftangriff in Syrien sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens zwei Angehörige der Damaszener Regime-Truppen getötet worden. Wie der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, in London mitteilte, zielte der Angriff in der Nacht zu Dienstag auf Lagerhäuser und Stellungen pro-iranischer Milizen sowie der libanesischen Hisbollah südlich der Hauptstadt Damaskus.

Laut Rahman handelte es sich um den 23. Luftgangriff Israels auf Syrien in diesem Jahr. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA bestätigte den Angriff, sprach jedoch von nur einem getöteten Soldaten. Demnach soll mindestens ein weiterer Soldat verletzt worden sein. Das israelische Militär äußerte sich wie in diesen Fällen üblich nicht zu dem Angriff.

Israel hat in den vergangenen Jahren hunderte Angriffe im benachbarten Syrien verübt, räumt diese aber nur selten öffentlich ein. Oft waren Iran-treue Milizen oder Positionen der syrischen Armee, durch deren Präsenz Israel sein Existenzrecht in Gefahr sieht, das Ziel. Damit will das Land eigenen Angaben nach verhindern, dass Iran seinen militärischen Einfluss in Syrien mit Hilfe von Milizen ausbaut. Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.