Im Nordwesten von Syrien sind zwei Kämpfer der Befreiungskräfte Efrîns ums Leben gekommen. Cîlo Balîya und Xabûr Efrîn starben bei der Erfüllung ihrer Aufgaben den Gefallenentod, teilt die kurdische Widerstandsgruppe mit.
Im Nordwesten von Syrien sind zwei Kämpfer der Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) ums Leben gekommen. Cîlo Balîya und Xabûr Efrîn starben am 15. April in der Efrîn-Region „bei der Erfüllung ihrer Aufgaben den Gefallenentod“, teilt die Widerstandsgruppe in einer Mitteilung mit. Nähere Angaben zu den Todesumständen der Kämpfer machten die HRE nicht.
„Im Zuge der Volksaufstände gegen das Baath-Regime in Syrien im Jahr 2011 befreite das kurdische Volk von Rojavaya Kurdistanê unter der Führung der revolutionären Jugend eine Stadt nach der anderen. Es gab kaum einen Ort, der nicht von dieser Revolution erfasst wurde“, heißt es in der Erklärung der HRE. Cîlo Balîya habe zur Gruppe jener Menschen gehört, die sich „beeindruckt von den ersten Schritten der Revolution“ am Gründungsprozess der Volksverteidigungseinheiten (YPG) beteiligten.
Cîlo Balîya und Xabûr Efrîn wurden heute in Şehba beigesetzt
Als Kämpfer der YPG beteiligte er sich demnach am „Krieg gegen Al-Nusra, den IS und andere Dschihadistenmilizen“ und wirkte so unter anderem an der Befreiung der Şehba-Region mit. Auch kämpfte er im Widerstand von Efrîn, das im Zuge eines Angriffskrieges der Türkei und islamistischen Proxy-Soldaten des NATO-Partners 2018 besetzt wurde. Nach der Besatzung Efrîns schloss er sich den HRE an, die Ende 2018 mit dem Ziel gegründet worden sind, die Region von den Besatzern zu befreien. Cîlo Balîya war verheiratet und hinterlässt neben seiner Ehefrau auch drei Kinder.
Cîlo Balîya (Quelle: HRE). Ein Foto von Xabûr Efrîn liegt nicht vor
Xabûr Efrîn ging zu den HRE, um „Rechenschaft vom Feind einzufordern“, so die Gruppe. „Sein Ideal war es, Rache zu nehmen an den Besatzern, die unsere Gebiete besetzt halten. Hevalê Xabûr akzeptierte die Kapitulation nicht. Er kämpfte hartnäckig, geschützt von seinem stählernen Willen, für die Rückkehr nach Efrîn.“ Die HRE sprechen den Angehörigen ihrer Gefallenen und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus angesichts des Todes von Cîlo Balîya und Xabûr Efrîn und versprechen, die Ideale ihrer Weggefährten mit der Befreiung Efrîns zu erreichen.
