„Wir bereiten uns auf den Ernstfall vor“

„Viele der Verletzten sind Zivilisten", erklärt Jiyan, eine aus Deutschland stammende Mitarbeiterin eines Erste-Hilfe-Teams in Rojava. Sie war im Krankenhaus von Girê Spî tätig, bis die Stadt geräumt werden musste.

Die Befürchtung ist groß, dass mit dem Auslaufen der Waffenruhe heute Abend die Angriffe der Besatzer in Nordsyrien deutlich zunehmen. Die aus Deutschland stammende Jiyan erklärt, dass die medizinischen Helfer sich auf den Ernstfall vorbereiten.

Jiyan war nach Beginn des Angriffskrieges der Türkei am 9. Oktober zunächst im Krankenhaus von Girê Spî (Tall Abyad) in Einsatz. Die meisten Verletzten, die dort behandelt wurden, seien Zivilisten gewesen. Als die Angriffe auf die Stadt zunahmen, musste das Krankenhaus geräumt werden.

Nun bereiten sich die medizinischen Hilfskräfte auf eine erneute Intensivierung der Angriffe ab dem heutigen Abend vor. Jiyan erklärt, dass sie auf internationale Unterstützung angewiesen sind. Es bedürfe dringend Medikamente für die Krankenhäuser Nordsyriens.