Vater und Sohn in Efrîn verschleppt
Im nordsyrischen Kreis Cindirês sind ein Vater und sein Sohn von den Besatzungstruppen in die Türkei verschleppt worden. Damit sind allein in diesem Monat mindestens 73 Menschen Opfer von Entführungen geworden.
Im nordsyrischen Kreis Cindirês sind ein Vater und sein Sohn von den Besatzungstruppen in die Türkei verschleppt worden. Damit sind allein in diesem Monat mindestens 73 Menschen Opfer von Entführungen geworden.
In Cindirês im nordsyrischen Kanton Efrîn sinde in Vater und sein Sohn von türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen entführt worden. Wie lokale Quellen berichten, wurden die beiden Männer Ebdo Ibiş und Menan Ebdo Ibiş am Sonntag in die Türkei verschleppt. Damit sind allein in diesem Monat mindestens 73 Menschen Opfer von Entführungen geworden. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher.
Menan Ebdo Ibiş
Raub, Entführungen und Lösegelderpressungen sind im besetzten Efrîn an der Tagesordnung, da sie für viele der mit Ankara verbündeten Dschihadisten zur lukrativen Einnahmequelle geworden sind.
Erst vor drei Tagen waren Islamisten in Cindirês in das Dorf Dêrbulût eingedrungen und hatten neun Personen verschleppt. Verantwortlich für die Entführung ist die protürkische Miliz Faylaq al-Sham. Die Entführten wurden an einen unbekannten Ort gebracht. Am 10. September waren aus dem Dorf Kefer Sefrê bei Cindirês 14 Personen von der „Samarkand-Brigade“ entführt worden.
Vergangene Woche hatten die UN die Verschleppungen in Efrîn in einem Bericht benannt und erklärt, dass die Entführten gefoltert, ermordet oder zu Lösegelderpressungen benutzt werden.