Seit dem 19. November befindet sich die Autonomieregion von Nord- und Ostsyrien (AANES) unter Dauerbeschuss der Türkei. Immer wieder werden Drohnenangriffe auf die Region geflogen, während die Artillerie pausenlos feuert. Gleichzeitig stoßen Einheiten von Söldnern gegen die Verteidigungskräfte vor, werden jedoch immer wieder zurückgeschlagen.

Angriffe auf Ain Issa

In der Nacht zum Freitag wurden Dörfer in der Umgebung von Ain Issa massiv mit Artillerie beschossen. Betroffen waren die Ortschaften Dibis (al-Debs), Cedîdê (al-Jadida) und Mişêrfê im Westen von Ain Issa. Zuvor waren bereits die ebenfalls in der Region liegenden Dörfer Hoşan, Seyda und Fatse aus Haubitzen beschossen worden. Darüber hinaus wird von zwei Drohnenangriffen zwischen Ain Issa und Raqqa berichtet. Bisher ist unbekannt ist, ob es in diesem Zusammenhang Schäden oder Verluste gibt.

Wie bereits berichtet, hatte am Dienstag ein türkischer Artillerieangriff eine Moschee in der Ortschaft Tirwaziyê bei Ain Issa getroffen. Auch das Dorf al-Kuzliye (ku. Gozeliyê) bei Til Temir wurde angegriffen. Die Region um Ain Issa ist aufgrund ihrer Lage an der Kreuzung der Schnellstraße M4, welche die syrische Ostwestverbindung darstellt und an der die Straße nach Raqqa abzweigt, von strategischer Bedeutung. Daher wird diese Region besonders attackiert.

Kobanê und Girê Spî unter Beschuss

Auch die Gebiete um Kobanê und das besetzte Girê Spî befinden sich unter dem Feuer der türkischen Artillerie. Die Dörfer Til Şeîrê (Til Shair), Ziyaret, Şiyûx Jêrîn, Çarxilî, Zormixar und der Weiler Ehmed Mûnîr wurden attackiert. In Ziyaret sind auch Granaten in der Nähe von Truppen des Assad-Regimes eingeschlagen.

Bei Girê Spî wurden die Dörfer Kor Hesen, al-Suwan, Saliba (Silêybî) und Evdikoy (Avdaq) sowie die Ortschaft Xanî beschossen.

Angriffe und Explosionen bei Minbic

Bei Minbic wurde ein Fahrzeugbombenanschlag in der Nähe einer Tankstelle verübt. Dabei entstand nach bisherigen Erkenntnissen nur Sachschaden.