Til Temir: Söldnerangriff am Boden zurückgeschlagen
Protürkische Söldner versuchten, in das Dorf Dibis bei Til Temir einzudringen. Die QSD schlugen den Angriff zurück. Währenddessen kam es bei Girê Spî zu Protesten vor einer russischen Basis.
Protürkische Söldner versuchten, in das Dorf Dibis bei Til Temir einzudringen. Die QSD schlugen den Angriff zurück. Währenddessen kam es bei Girê Spî zu Protesten vor einer russischen Basis.
Der türkische Staat startet neben Luftangriffen immer wieder auch Angriffe mit Söldnereinheiten und versucht so, nach Rojava vorzudringen. Die Angriffe scheinen ein Austesten der Verteidigungsstellungen für einen Großangriff auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien zu sein. Mehrere Versuche wurden bereits zurückgeschlagen. Am Dienstag versuchten die Söldner, in das Dorf Dibis bei Til Temir vorzudringen. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) schlugen den Angriff zurück. Dabei wurden zwei der Angreifer verwundet.
Zwei Verletzte nach Artilleriebombardement
Die Artillerieangriffe auf Rojava gingen ebenfalls weiter. So wurden die Dörfer Umm al-Keyf bei Til Temir sowie die Dörfer Bênê, Soxanekê und Meyase bei Efrîn von der türkischen Artillerie beschossen. In Soxanekê wurden zwei Personen dabei verletzt. Am Dienstagabend begann die türkische Artillerie das Dorf Ibrahim Kurdo bei Girê Spî ins Visier zu nehmen. Bisher liegen keine Informationen über Verluste und Schäden vor.
Proteste vor russischer Basis
In Tirwaziyê bei Girê Spî protestierte die Bevölkerung gegen die Angriffe vor einer Basis der russischen Armee. Die Teilnehmer:innen trugen Transparente mit der Aufschrift „Schluss mit dem Blutvergießen“, „Beendet die Besetzung von Girê Spî“, „Nein zur türkischen Besatzung“ und „Wir fordern die internationalen Mächte auf, Erdoğan und seine Söldner aus unseren Regionen zu entfernen und ihre Verbrechen zu verhindern“ und riefen „Mörder Erdoğan“ und „Es leben die QSD“.
Im Namen der Anwohner:innen erklärte Aziz al-Salim, dass Russland als Garantiemacht dafür sorgen müsse, dass die Türkei den Waffenstillstand von Sotschi einhalte. Russland müsse die Menschen vor einem Bruch der Waffenruhe schützen. Al-Salim forderte die Vereinten Nationen (UN) auf, Druck auf den türkischen Staat auszuüben, damit dieser die Angriffe auf Nord- und Ostsyrien einstelle.