Fortgesetzte Angriffe auf Nordsyrien

Die Türkei setzt die Angriffe auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien fort. Bei Kobanê wurden Soldaten der syrischen Armee bei einem Drohnenangriff verletzt, in der Nähe von Ain Issa ist ein QSD-Kämpfer bei einem Angriff gefallen.

Die Türkei setzt die in der Nacht vom 19. auf den 20. November gestartete Angriffswelle auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ohne Unterbrechung fort. Bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt der syrischen Armee im Dorf Koran östlich von Kobanê sind ersten Angaben zufolge zwei Soldaten verletzt worden. Sie wurden zur Behandlung ins Krankenhaus in Kobanê gebracht.

Aktuell finden Angriffe auf Dörfer bei Til Temir und Ain Issa statt. In der vergangenen Nacht wurden mehrere Dörfer in der Gemeinde Zirgan (Abu Rasen) angegriffen. Zum Einsatz kommen Haubitzen, Mörser, Panzer und schwere Waffen. Im Dorf Tirwaziyê bei Ain Issa wurde eine Moschee von einer Granate getroffen.

Wie die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mitteilen, ist am Mittwoch ein Kämpfer in der Nähe von Ain Issa gefallen, ein weiterer wurde verletzt. In Efrîn und Şehba sind über achtzig Granaten eingeschlagen. Auch auf Kobanê, Minbic, Ain Issa, Zirgan, Til Temir fanden am Mittwoch Dutzende Artillerieangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Proxy-Truppen statt.

Bei den Angriffen sind bisher 13 Zivilist:innen getötet worden, darunter ein Journalist. Dutzende Menschen wurden verletzt, darunter auch Minderjährige und ein weiterer Journalist. Mindestens 20 Kämpfer:innen sind gefallen, weitere wurden verwundet. Auch Dutzende Soldaten der syrischen Armee sind bei den Angriffen ums Leben gekommen.