​​​​​​​„Sechs Infiltrationsversuche bei Minbic zurückgeschlagen“

Nûda Reşîd aus dem Kommando des Militärrats von Minbic berichtet von sechs Bodenangriffsversuchen türkeitreuer Söldner, die in den vergangenen Tagen zurückgeschlagen wurden.

In der Nacht vom 19. auf den 20. November begann die türkische Armee eine Großoffensive gegen Nord- und Ostsyrien. Die Offensive wird bisher vor allem durch Luft- und Artillerieangriffe geführt. Immer wieder kommt es jedoch auch zu Vorstoßversuchen türkeitreuer Söldner. Minbic liegt dabei besonders im Visier der türkischen Ambitionen. Die Nachrichtenagentur ANHA sprach über die Entwicklungen an der Front mit Nûda Reşîd aus dem Kommando des Militärrats von Minbic.

Artillerie- und Luftangriffe dauern an

Nûda Reşîd berichtet von permanenten Angriffen und Aufklärungsaktivitäten der türkischen Armee bei Minbic. Es komme ständig zu Luft- und Bodenangriffen. Die Fronten des Militärrats von Minbic seien fünfmal direkt angegriffen worden. Aus den besetzten Gebieten Cerablus und al-Bab feuern Tag für Tag Haubitzen auf die Region.

Infiltrationsversuche durch Söldner

Reşîd spricht auch über direkte Bodenangriffe: „Söldner der türkischen Staates haben sechsmal versucht, in Stellungen unserer Truppen und Dörfer nahe der Kampffront vorzudringen. Unsere Kämpfer:innen waren jedoch aufmerksam, beantworteten die Angriffe und schlugen sie zurück. Die Söldner hatten Tote und Verletzte zu verzeichnen.“

Die Bodenangriffe hätten sich zwischen dem 20. und 27. November ereignet, sagt Nûda Reşîd und erläutert: „Unsere Kämpfer:innen haben Vorkehrungen getroffen, sie verteidigen sich an der Front und so gab es keine Verluste unter unseren Kräften.“ Nach Angaben von Nûda Reşîd richteten sich die heftigsten Angriffe gegen den Nordosten und Nordwesten der Region, insbesondere gegen die Dörfer entlang des Flusses Sacur.

Unsere Kräfte sind entschlossen, die Region zu schützen“

Die Kommandantin weist auf massive Truppenbewegungen der türkischen Armee und ihrer Söldner vor Minbic hin. Minbic soll Ankündigungen der türkischen Regierung zufolge eines der ersten Ziele einer Bodenoffensive sein und von dort aus solle Rojava erobert werden. Angesichts dieser Bedrohung betont Reşîd, die Verteidigungskräfte seien auf alles vorbereitet. Sie erklärt: „Diese Vorbereitungen werden weiter zunehmen. Natürlich haben unsere Kräfte im Falle eines Angriffs auf unsere Region und unsere Bevölkerung die Verantwortung übernommen, die Region zu schützen. Sie werden jeden Angriff heute und in Zukunft abwehren.“