QSD: Drei IS-Dschihadisten gefangengenommen

Den Spezialeinheiten der QSD ist ein neuer Schlag gegen den IS gelungen. Bei einer Operation in den östlichen Regionen von Syrien konnten ein IS-Kommandant und zwei weitere Dschihadisten festgenommen werden.

Wie die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) berichtet, ist es Spezialeinheiten der QSD in Zusammenarbeit mit der internationalen Koalition gelungen, mehrere IS-Dschihadisten festzunehmen. Die Festnahmen erfolgten demnach zwischen dem 14. und 15. November. Unter den Festgenommenen soll sich ein namentlich nicht genannter ehemaliger IS-Kommandant befinden. Er wurde am 15. November im Norden des Landkreises al-Shaddadi (kurd. Şedadê) gestellt.

Ausbruch aus al-Hol gestoppt

Am gleichen Tag nahmen die Spezialeinheiten einen bewaffneten IS-Dschihadisten nach dessen Ausbruch aus dem Internierungslager al-Hol fest. In al-Hol sind weiterhin zehntausende Dschihadist*innen und ihre Familien interniert. Der türkische Geheimdienst MIT hat mehrfach versucht, Dschihadist*innen aus dem Lager zu befreien. Durch eine Generalamnestie können allerdings internierte Dschihadist*innen aus Syrien freikommen, so denn nach einer Sicherheitsüberprüfung klar wird, dass sie nicht in schwere Verbrechen verwickelt waren. Das Flüchtlingslager al-Hol ist teilweise außer Kontrolle und gilt mittlerweile als „Hauptstadt des IS“.

Festnahme im Okaidat-Gebiet

Ein weiterer IS-Dschihadist war bereits am 14. November in dem Okaidat-Gebiet bei Deir ez-Zor gefangen genommen worden. In dieser Region verfolgt der IS mit Unterstützung der Türkei und auch des syrischen Regimes eine Strategie der Eskalation. So werden Stammesführer von Schläferzellen mit dem Ziel ermordet, die selbstverwaltete Region zu destabilisieren und Zwietracht zwischen der Selbstverwaltung und den Stämmen zu säen.