Olivenraub in Efrîn

Seit der türkischen Einnahme von Efrîn im März 2018 bereichert sich das Besatzungsregime an der Olivenproduktion. Die Oliven in Efrîn sind von hoher Qualität und eine der Haupteinnahmequellen der Bevölkerung.

Die türkischen Besatzer und ihre dschihadistischen Söldner in Efrîn bereichern sich weiterhin an den Olivenplantagen in der Region. Die Oliven in Efrîn sind von hoher Qualität und eine der Haupteinnahmequellen der Bevölkerung.

Wie die Menschenrechtsorganisation Efrîn mitteilt, sind im November in Meydankê im Kreis Şera 7000 Olivenbäume gefällt worden. Am 19. November wurden ungefähr 350 Olivenbäume samt Wurzeln ausgegraben und abtransportiert. Laut Schätzungen sind seit der Einnahme des Kantons Efrîn im März 2018 über 280.000 Olivenbäume dem Besatzungsregime zum Opfer gefallen. Ein Großteil wurde gefällt, ein anderer Teil wurde mit Wurzeln in die Türkei gebracht.

Nach Angaben von ANHA ist außerdem fertig produziertes Olivenöl der Firma Ebdîn Erebo in Cindirês beschlagnahmt und für den Weiterverkauf in die USA und nach Europa in die Türkei gebracht worden. Es wird von einer Menge von neunzig Tonnen Oliven und Olivenöl ausgegangen. Ein Teil soll auch von den Dschihadisten zu überhöhten Preisen in Efrîn angeboten werden.