Nächtliche Bombardierungen in Ain Issa

Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen setzen ihren Terror gegen Nord- und Ostsyrien fort. In Ain Issa kam es vergangene Nacht wieder zu Angriffen auf Wohngebiete am Rande der M4.

Die Türkei setzt gemeinsam mit ihren islamistischen Verbündeten ihren Terror gegen die Autonomiegebiete Nord- und Ostsyriens unvermindert fort. Besatzungstruppen haben in der Nacht zu Sonntag wieder die Kleinstadt Ain Issa ins Visier genommen. Der Beschuss richtete sich gegen Wohngebiete am Rande der strategischen Schnellstraße M4, in erster Linie betroffen waren die Dörfer Muelek (ar. Muallaq) und Seyda. Angaben zu Verletzten liegen bislang nicht vor.

Angriffe in Ain Issa in der vergangenen Nacht | Video: ANHA

Ain Issa wird nahezu täglich von der türkischen Armee und den von ihr befehligten Dschihadistenmilizen bombardiert. Die Stadt liegt südlich vom besetzten Girê Spî (Tall Abyad) an der strategisch wichtigen Ost-West-Schnellstraße M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht und als Verbindungsglied zwischen den selbstverwalteten Regionen Euphrat und Cizîrê gilt. Die Türkei hat großes Interesse an der Besetzung Ain Issas. Erst vor gut einer Woche waren in einem Dorf in Ain Issa elf Häuser von türkischen Artillerie- und Panzergranaten in Trümmer geschossen worden.

Til Temir ebenfalls im Fokus

Auch in Til Temir kommt es wieder zu massiven Artillerieangriffen. Im assyrischen Dorf Til Tawil (Bnay Roumta) wurden in den vergangenen beiden Tagen mehrere Wohnhäuser und andere Gebäude, darunter die Dorfkirche, beschädigt oder zerstört. Und auch die weiter nördlich gelegene Gemeinde Zirgan (Abu Rasen) liegt nach wie vor im Fokus der Besatzer. Vergangene Woche wurden dort fünf Menschen bei einem Bombardement verletzt, unter ihnen vier Minderjährige.