Lagerhalle in Qamişlo von türkischer Armee bombardiert

Im nordostsyrischen Qamişlo ist eine Lagerhalle von der türkischen Armee bombardiert worden. Der Angriff führte zu erheblichem Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

Die türkische Armee setzt ihre kriegerische Aggression gegen die Gebiete der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien (AANES) fort. In Qamişlo schlug am Donnerstag eine Mörsergranate in einer Lagerhalle mit Plastikschrott ein, teilte die Sicherheitsbehörde Asayîş mit. Verletzt wurde den Angaben nach niemand, allerdings führte die Bombardierung zu erheblichem Sachschaden. Die Lagerhalle im Viertel Hîzam gehört einem Bewohner der Stadt. Zum Zeitpunkt des Angriffs hielt sich offenbar niemand dort auf.

„Bombardements der türkischen Armee in Nord- und Ostsyrien geschehen unangekündigt und willkürlich und richten sich gezielt gegen die Zivilbevölkerung“, betont die Asayîş. Damit werde bezweckt, die Sicherheit und Stabilität der Region zu gefährden und ihre Bewohnerinnen und Bewohner gewaltsam zu vertreiben. „Für die gesamte Bevölkerung bedeuten diese permanenten Angriffe und Versuche des türkischen Besatzungsstaates, weitere Gebiete in der AANES zu besetzen, eine enorm hohe psychische Belastung. Die internationale Gemeinschaft muss endlich handeln und Gegenmaßnahmen treffen”, fordert die Asayîş.

Der Angriff auf die Lagerhalle in Qamişlo wurde von türkischen Wachtposten in der gegenüberliegenden Stadt Nisêbîn (tr. Nusaybin) durchgeführt. Die mehrheitlich kurdische Stadt auf türkischem Staatsgebiet liegt unmittelbar an der geschlossenen Grenze zu Syrien.