Bei den gestrigen Angriffen der türkischen Besatzungstruppen auf Dörfer in Nordsyrien sind zwölf Menschen teilweise schwer verletzt worden, darunter mehrere Kinder. Ein Zivilist kam ums Leben, der vierjährige Abdo befindet sich nach einer Beinamputation in kritischem Zustand.
Bei den türkischen Angriffen auf Dörfer im Osten von Kobanê sind am Samstag zwölf Menschen schwer verletzt worden, ein Zivilist kam ums Leben. Dem vierjährigen Abdo Henîfî musste ein Bein amputiert werden. Sein Vater Mistefa Henîfî berichtet von dem Angriff im Dorf Qeremox: „Wir saßen vor dem Haus und Abdo spielte vor der Tür, als plötzlich Granaten einschlugen. Bei dem Angriff wurden zwei Kinder und vier Frauen aus unserer Familie verletzt.“
Abdo befindet sich nach der Beinamputation in kritischem Zustand. Mistefa Henîfî sagt, dass seine Frau und deren Schwester in ein Krankenhaus in Raqqa verlegt wurden, eine Schwägerin befindet sich in Minbic im Krankenhaus. Weitere Familienmitglieder werden in Kobanê behandelt. Im Internet wird unter dem Hashtag #Not_a_terrorist_I_need_my_leg auf das mörderische Vorgehen des NATO-Staats Türkei aufmerksam gemacht.
Beinamputation: Der vierjährige Abdo mit seinem Vater im Krankenhaus in Kobanê (Foto: ANHA)
Nach Angaben des Krankenhauses in Kobanê handelt es sich bei den am Samstag durch die türkischen Angriffe Verletzten um Narîn Şukirî Beşar (25), Mezlûm Bekir Teyîb (36), Cîhan Mele Osman Salih (25), Mihemed Behaedîn Elî (35), Besne Salih Henîfî (24), Şêrîn Seîd Henîfî (27), Gerîla Celal Ebdullah (36), Abdo Mistefa Henîfî (4), Yawir Îbrahîm Henîfî (1,5), Hemûd Meter Xafilî (25), Adil Kîtkanî (30) und Xalid Mistefa Beşar (5).