Im Osten von Syrien ist eine siebenköpfige Zelle der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bei einer Luftlandeoperation von QSD und Koalitionstruppen ausgehoben worden. Zwei weitere IS-Dschihadisten wurden von der Asayîş festgesetzt.
Im Osten von Syrien ist eine aktive Zelle der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) ausgehoben worden. Sieben Mitglieder der Dschihadistenmiliz konnten bei der Luftlandeoperation im Südwesten von Deir ez-Zor festgenommen werden, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) am Sonntag mit. Dabei seien auch Waffen, Munition und Dokumente, die eine IS-Mitgliedschaft belegen würden, sichergestellt worden.
Die Operation zur Zerschlagung der IS-Zelle fand den Angaben nach in der Kleinstadt Shahil (auch Shuhail oder Al-Shuhayl) statt. Die QSD werfen die festgenommenen Dschihadisten vor, an Terroranschlägen gegen das multiethnische Bündnis und die Zivilbevölkerung beteiligt gewesen zu sein. Zudem sollen sie zuständig für die Versorgung weiterer IS-Zellen mit Waffen und anderer militärischer Ausrüstung gewesen sein und diese auch finanziell unterstützt haben.
Ausgeführt wurde der Einsatz von der QSD-Antiterroreinheit YAT (Yekîneyên Antî Terorê). Die Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten die Operation durch Luftüberwachung. „Wir bekräftigen unsere unerschütterliche Entschlossenheit, IS-Zellen unermüdlich zu verfolgen und ihre Unterstützungsquellen in der Region auszutrocknen – im Streben nach der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Stabilität in unserer Region“, erklärten die QSD.
Der sogenannte IS hatte 2014 weite Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht und dort ein „Kalifat“ ausgerufen. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft der Terrormiliz im März 2019 sind Schläferzellen des IS weiterhin aktiv und verüben Anschläge. In diesem Jahr beanspruchte der IS weit mehr als hundert Angriffe für sich allein in Syrien, die meisten davon in Regimegebieten. Dabei wurden hunderte Menschen getötet, darunter etliche Zivilpersonen. Die QSD führen regelmäßig Sicherheitsoperationen in den an die Regimezone grenzende Autonomiegebiete durch. In der Regel konzentrieren sich die Antiterrormaßnahmen auf den Großraum von Deir ez-Zor im syrisch-irakischen Grenzgebiet und das Umland von Hesekê.
Zwei IS-Emire von Asayîş festgesetzt
Zwei weitere Mitglieder des IS setzte die Asayîş fest, ebenfalls im Großraum von Deir ez-Zor- Wie die Sicherheitsbehörde der nordostsyrischen Autonomieverwaltung (AANES) heute bekannt gab, handelt es sich bei den festgenommenen Dschihadisten um ranghohe IS-Mitglieder, sogenannte Emire. Sie seien bei zwei getrennten Operationen der Antiterroreinheit HAT (Hêzên Antî Teror) im östlichen und nördlichen Umland von Deir ez-Zor gefangengenommen worden, einer von ihnen soll für die Finanzen der Terrorgruppe zuständig sein. Auch diese Einsätze sind den Angaben nach von Koalitionstruppen unterstützt worden.
