IS-Funktionär in Deir ez-Zor gefasst

Die QSD haben im Osten von Syrien einen IS-Funktionär gefasst. Er soll für die Versorgung von IS-Zellen mit Waffen zuständig gewesen zu sein und Anschläge in der Region finanziert zu haben.

Im Osten von Syrien ist ein mutmaßlicher Funktionär der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) gefasst worden. Die Festnahme des Dschihadisten erfolgte bei einem Einsatz in der südöstlich von Deir ez-Zor gelegenen Kleinstadt Al-Busayrah, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer Mitteilung mit. Dem Mann wird vorgeworfen, für die Versorgung eines größeren IS-Netzwerks mit Waffen und anderer militärischer Ausrüstung zuständig gewesen zu sein und Anschläge in der Region finanziert zu haben.

Beteiligt an der Operation zur Festsetzung des IS-Funktionärs waren den Angaben zufolge die QSD-Elitetruppe YAT (Yekîneyên Antî Terorê) sowie die Lexoman-Parastin (CTG), eine von der Patriotischen Union Kurdistans (YNK) gegründete Arbeitsgruppe für Terrorismusbekämpfung in der Kurdistan-Region Irak (KRI). Diese stellten im Zuge des Einsatzes diverse Waffen, Munition und weitere Ausrüstungsgegenstände sicher, darunter mehrere Maschinengewehre und Handfeuerwaffen. Die internationale Anti-IS-Koalition leistete Luftunterstützung bei der Operation.

Der sogenannte IS hatte 2014 weite Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht und dort ein „Kalifat“ ausgerufen. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft der Terrormiliz im März 2019 sind Schläferzellen des IS weiterhin aktiv und verüben Anschläge. In diesem Jahr führte der IS etwa 120 Anschläge in den Gebieten der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (AANES) durch, mehr als die Hälfte davon im Großraum von Deir ez-Zor. Als Reaktion darauf führten die QSD zwischen Ende August und Anfang September eine Offensive mit dem Namen „Operation Sicherheitsverstärkung“ durch.