Bei den Operationen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sind Tausende Dschihadisten aus dem Ausland festgenommen worden. Die Menschen in Nord- und Ostsyrien fordern die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofs zur Verurteilung der Islamisten, die Verbrechen gegen sie begangen haben, in der Region. Der Ko-Vorsitzende des Justizrats der Autonomieverwaltung, Imad al-Karaf, bezeichnet diese Forderung als „legitim“ und erinnert an das Leid, dass der IS bei den Völkern der Region verursacht hat. „Es sind 11.000 Menschen im Kampf gegen den IS gefallen, 25.000 Kämpferinnen und Kämpfer sind verletzt worden. Die hiesige Bevölkerung hat für die ganze Welt Widerstand gegen den Terror geleistet.“
Al-Karaf verweist auf Regelungen in internationalen Abkommen zur Verurteilung der Täter am Ort ihrer Verbrechen und sagt: „Der IS hat seine Verbrechen in Nord- und Ostsyrien geplant und begangen. Die Dschihadisten sind in dieser Region gefangengenommen worden.“ Delegationen aus Europa hätten sich positiv zur Errichtung eines internationalen Gerichtshofs in der Region geäußert, diese Versprechen müssten nun in die Tat umgesetzt werden. Für ein solches Tribunal sei logistische und juristische Unterstützung notwendig, um internationalen Konventionen entsprechend vorgehen zu können.