Gedenkkundgebung für Halim Dener in Hannover angekündigt

Am 30. Juni 1994 wurde der 16-jährige kurdische Geflüchtete Halim Dener in Hannover von einem SEK-Polizisten erschossen – weil er plakatierte, um auf den tobenden Krieg in Kurdistan aufmerksam zu machen. An seinem Todestag findet eine Kundgebung statt.

gefoltert. geflüchtet. verboten. erschossen.

Zum 31. Todestag des kurdischen Jugendlichen Halim Dener ruft die „Kampagne Halim Dener“ zu einer Gedenkveranstaltung in Hannover auf. Die Kundgebung findet am Montag, den 30. Juni, um 19 Uhr auf dem Steintorplatz statt.

Halim Dener war 1994 im Alter von 16 Jahren in Hannover von einem Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) erschossen worden. Der Jugendliche hatte Plakate angebracht, die auf den damaligen Krieg in Kurdistan aufmerksam machen sollten. „Sein Tod steht sinngemäß für staatliche Gewalt, Rassismus und die Unterdrückung von Widerstand“, so die nach Dener benannte Kampagne.

„31 Jahre später ist der Kampf gegen Unrecht aktueller denn je“, so die Veranstalter:innen. „Krieg, Flucht, Faschismus und Polizeigewalt bedrohen weiterhin Menschenleben. Halims Geschichte verbindet sich mit heutigen sozialen Kämpfen – gegen Abschiebungen, Fluchtursachen und Repression.“ Die Gedenkveranstaltung solle nicht nur an Halim Dener erinnern, sondern auch ein Zeichen für eine solidarische und gerechte Gesellschaft setzen.

Die Kampagne ruft alle interessierten Personen und Gruppen zur Teilnahme auf. Das Motto der Kundgebung lautet: „Erinnern heißt kämpfen: Gemeinsam für eine gelebte Alternative!“ Weitere Informationen finden sich auf der Webseite https://halimdener.blackblogs.org/