Hesen: Türkei ist Hauptunterstützer des IS

Die Kräfte der Inneren Sicherheit von Nord- und Ostsyrien ziehen in einer Pressekonferenz zur aktuellen Sicherheitslage in der Region Bilanz und weisen auf die Unterstützung der Türkei für den IS in der Region hin.

Auf einer Pressekonferenz in Qamişlo hat der Sprecher der Kräfte der Inneren Sicherheit von Nord- und Ostsyrien, Ali Hesen, Bilanz über das Jahr 2020 gezogen. Als besondere Herausforderung beschreibt Hesen die Versuche von Schläferzellen, durch Anschläge Blutfehden und Zwist zwischen Stämmen und Völkern der Region herbeizuführen. Er erklärt: „Nach dem Ende des klassischen Kriegs begannen bestimmte Staaten die Gesellschaft mit Spezialkriegsmethoden ins Visier zu nehmen. In diesem Sinne wurde vor allem die Anwerbung von Agenten und der Verkauf von Drogen als ein Mittel eingesetzt. Als Kräfte der Inneren Sicherheit haben wir 933 Drogenhändler im Rahmen unserer Operation ‚Verantwortung für das Leben‘ der Justiz übergeben.“

Zu den Attentaten in Nord- und Ostsyrien erklärt der Sprecher: „Insbesondere die Mitglieder der in Deir ez-Zor zerschlagenen Zellen hatten versucht, einflussreiche Persönlichkeiten, Scheichs, Zivilisten, Frauen und Kinder ins Visier zu nehmen. Diese Zellen erhalten direkte Unterstützung durch den türkischen Staat. Ihr Ziel ist es, zwischen den Völkern Nord- und Ostsyriens Konflikte zu schüren und den sogenannten Islamischen Staat (IS) wiederzubeleben."