Haus bei Kobanê bombardiert: Zehn Verletzte

Bei einem türkischen Luftangriff auf den Kanton Firat sind zehn Menschen teils schwer verletzt worden. Unter ihnen sind auch sieben Kinder.

Kinder unter den Opfern

Bei einem türkischen Luftangriff auf den Kanton Firat sind zehn Menschen verletzt worden, darunter auch Kinder. Wie die Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien mitteilte, galt der am Samstagabend verübte Angriff dem Dorf Aşmê (Ashma), das etwa 30 Kilometer westlich der Stadt Kobanê liegt.

Die Bombe ging laut der Asayîş unmittelbar an einem Haus nieder, das von zwei Familien bewohnt wird. Das Gebäude wurde zerstört, die Bewohnenden mussten unter den Trümmern geborgen werden. Bei den Opfern handelt es sich um sieben Kinder im Alter zwischen einem und 13 Jahren sowie zwei Frauen (36 und 26) und einen 46-Jährigen. Sie wurden nach Angaben in ein Krankenhaus in Kobanê gebracht. Einige von ihnen erlitten schwere Verletzungen. Nähere Angaben zu ihrem Zustand machte die Klinik noch nicht.

Unbeachteter Staatsterrorismus

Die Türkei greift seit Jahren Ziele in den Gebieten der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) an. Dabei unterscheidet der NATO-Staat nicht zwischen zivilen und militärischen Zielen. Laut den Daten des Gesundheitskomitees der Autonomieverwaltung wurden allein zwischen dem 8. und 30. Januar mindestens 41 Zivilist:innen in der Region bei Angriffen der türkischen Armee und ihrer Söldnertruppe SNA getötet, 245 weitere sind verletzt worden. Die internationale Staatengemeinschaft ignoriert die Verbrechen ihres Partners.