Große Teilnahme an Beisetzung von QSD-Kämpfern in Kobanê

Begleitet von einem großen Fahrzeugkonvoi sind die QSD-Kämpfer Ismail Qadir und Armanc Kobanê in Kobanê beigesetzt worden.

Beisetzung von QSD-Kämpfern in Kobanê

Wieder klangen Parolen durch Kobanê, wieder zog ein großer Fahrzeugkonvoi durch die Stadt, wieder versammelten sich unzählige Menschen am Friedhof. Das Gedenken der Gefallenen und die große Anteilnahme an den Beerdigungen spiegeln die Kriegsrealität und die tiefe Verankerung der Verteidigungskräfte in Rojava wider. Nun wurden Armanc Kobanê (Ayman Osman) von der Spezialeinheit Hezên Komandos und der Kämpfer Ismail Qadir von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) in Kobanê beigesetzt. Armanc Kobanê ist am 26. Mai in Deir ez-Zor tödlich verunglückt, Ismail Qadir starb am 23. Mai an einem Herzinfarkt. Beide liegen jetzt auf dem Gefallenenfriedhof von Kobanê. Dort hatten sich zur Beisetzung Hunderte Menschen versammelt. Vertreter:innen der Selbstverwaltung, Angehörige, Kämpfer:innen und Vertreter:innen von Fraueninstitutionen nahmen an der Beerdigung teil.


Zunächst ergriff Bedîa Miho, Ko-Vorsitzende des Rats der Familien der Gefallenen von Şêran, das Wort und sagte: „Wir sind bereit, Tausende für den Sieg zu opfern. Wir sind es uns schuldig, die von den Gefallenen hinterlassenen Werte zu verteidigen. Rêber Apo sagt, dass alle Gefallenen die Manifestation einer Lebensphilosophie sind, und das sollten wir auch sein.“

Anschließend sprach Polat Amed aus der Leitung des Militärrats von Kobanê und sagte: „Wo auch immer in Kurdistan es sein mag, wir werden auf jeden Fall siegen. Die Geschichte des kurdischen Volkes ist voll von Massakern und Völkermorden. Wir werden in allen vier Teilen Kurdistans für unsere Sache kämpfen. Wir werden den Sieg durch unsere Gefallenen garantieren. Als kurdisches Volk haben wir die Kraft zum Widerstand. Wo auch immer wir sind, wir müssen uns jetzt überall zum Serhildan [ku. für Aufstand] erheben.“

Nach den Ansprachen wurden die persönlichen Daten der beiden Gefallenen verlesen. Anschließend wurden die Toten unter Parolen wie „Mit unserem Herz und unserem Blut sind wir mit euch“ beigesetzt.