Gegen Verrat und Besatzung: Den Freiheitskampf gewinnen!

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien haben Jugendverbände unter dem Motto „Gegen Verrat und Besatzung: Den Freiheitskampf gewinnen“ gegen die türkischen Kriegsverbrechen in Kurdistan protestiert.

Jugenddemonstration in Rojava

In Qamişlo hat Jugenddemonstration unter dem Motto „Gegen Verrat und Besatzung: Den Freiheitskampf gewinnen“ stattgefunden. Die Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegung Syriens, des Verbands junger Frauen und des Jugendverbands fortschrittlicher Suryoye protestierten gegen die Kriegsverbrechen der türkischen Armee in Kurdistan und forderten die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage.


Die Demonstration begann an der Şehîd-Rûbar-Kreuzung und führte zum Gefallenenfriedhof „Şehîd Delîl Saroxan“. Um auf die Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee in Tunnelanlagen der Guerilla in den Medya-Verteidigungsgebieten aufmerksam zu machen, trugen einige Teilnehmende weiße Schutzanzüge. Nach Angaben der Guerillaorganisation HPG setzt die Türkei bei ihrer Militäroperation im Süden Kurdistans seit vergangener Woche wieder chemische Kampfstoffe ein.

Medya Abdurrahman vom Verband junger Frauen im Kanton Cizîrê erklärte auf der Demonstration, dass der türkische Staat schmutzige Methoden anwendet und in seinem Vernichtungsfeldzug in der Kurdistan-Region im Irak vom Barzanî-Clan unterstützt wird. Die Aktivistin verurteilte die auf eine dauerhafte Besatzung abzielenden Angriffe der Türkei und die Kollaboration der PDK und verwies auf den jüngsten Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in der südkurdischen Hauptstadt Hewlêr (Erbil), bei dem die Türkei-Fahne auf die historische Stadtmauer projiziert wurde.

In ihrer Erklärung ging die Jugendaktivistin auch auf die Isolation von Abdullah Öcalan im türkischen Inselgefängnis Imrali ein und sagte, dass das rechtswidrige Kontaktverbot als Teil des Vernichtungskonzepts gegen die kurdische Freiheitsbewegung international stillschweigend hingenommen wird.

Foto und Video: ANHA