Bei einer Operation der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in der Region Deir ez-Zor sind acht Dschihadisten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen worden. Unter ihnen befinden sich auch führende Mitglieder des IS.
Wie es am Montag aus QSD-Kreisen hieß, fand der Sondereinsatz gestern in der selbstverwalteten Gemeinde Diban sowie umliegenden Dörfern im Rahmen der seit zwei Wochen im syrisch-irakischen Grenzgebiet laufenden Offensive gegen Zellenstrukturen des IS statt. Bei drei der festgesetzten Islamisten handelt es sich um die Verantwortlichen für die Eintreibung der sogenannten Scharia-Steuer, Finanzen und Attentate sowie Selbstmordanschläge. Im Verlauf der Operation konnten auch Waffen und Sprengsätze sichergestellt werden.
Quelle: QSD
Die am 25. September gestartete Offensive geht unterdessen weiter. Durch den Einsatz im Wadi Al-Ajij in der Cizîrê, einer Kulturlandschaft in Teilen des nordwestlichen Iraks und des nordöstlichen Syriens, die sich vom Euphrat bis zum Tigris erstreckt, sollen vor allem die Versorgungswege des IS in der Grenzregion abgeschnitten werden. In der Gegend kam es in der letzten Zeit häufig zu erfolgreichen Operationen gegen IS-Zellen, außerdem wurden Waffendepots der islamistischen Miliz ausgehoben und ein Rüstungstransport des türkischen Geheimdienstes MIT abgefangen. Kräfte der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützen die Offensive der QSD mit Lufteinheiten.