Besatzungstruppen verschleppen Zivilisten in Efrîn
Protürkische Milizionäre haben aus einem Dorf im Kreis Bilbilê im besetzten Kanton Efrîn mindestens sechs Zivilisten verschleppt.
Protürkische Milizionäre haben aus einem Dorf im Kreis Bilbilê im besetzten Kanton Efrîn mindestens sechs Zivilisten verschleppt.
Nach aktuellen Informationen haben protürkische Milizen mindestens sechs Personen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren aus dem Dorf Ali Kera im Kreis Bilbilê im besetzten nordsyrischen Kanton Efrîn verschleppt. Die Namen der Entführten lauten: Masud Abdurrahman Hisen, Xelil Abdurrahman Hisen, Mihemed Xelil Hisen, Mihemed Adnan Mihemed, Mihemed Reşin Hisen und Cemil Seyd Mihemed.
Sultan-Murad-Brigade verlangt 150.000 Dollar Lösegeld
Bereits am 27. Juli hat die rechtsextreme Sultan-Murad-Brigade eine Person namens Azad Mihemed Şêxo aus dem Dorf Marsewa entführt. Sie verlangt von der Familie ein Lösegeld in Höhe von 150.000 Dollar.
In den vergangenen Wochen wurden damit weit über 300 Personen in Efrîn entführt. Der selbstverwaltete Kanton Efrîn war am 20. Januar 2018 von der Türkei angegriffen und am 18. März besetzt worden. Seit der Besetzung finden systematische Kriegsverbrechen gegen die Bewohner*innen der Region und ihre Umwelt statt. Die Übergriffe reichen von Plünderungen, Brandstiftungen bis hin zu sexualisierter Gewalt, Folter und extralegalen Hinrichtungen.