Efrîn: 150.000 Dollar Lösegeld für Entführungsopfer verlangt

Die Dschihadisten-Miliz „Sultan-Murad-Brigade“ hat einen Mann in Efrîn-Şera entführt und verlangt 150.000 Dollar Lösegeld von seiner Familie.

Die protürkische „Sultan-Murad-Brigade“ hat am 27. Juli im Dorf Marsewa in Efrîn-Şera einen Mann verschleppt und verlangt für seine Freilassung 150.000 Dollar Lösegeld von seinen Angehörigen. Bei dem Betroffenen handelt es sich um Azad Mihemed Şêxo.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation von Efrîn sind seit der Besatzung des nordsyrischen Kantons durch die Türkei knapp 5000 Entführungen dokumentiert worden. 2000 der Verschleppten werden vermisst. In der vergangenen Woche meldete die Menschenrechtsorganisation 300 Entführungsfälle innerhalb von 20 Tagen. Bei den Tätern handelt es sich um Angehörige der türkischen Armee oder protürkischer Milizen.