Efrîn: 94 Zivilisten in 18 Tagen verschleppt

Die Entführungen durch die Besatzungstruppen in Efrîn gehen weiter. Erneut wurden fünf Zivilisten an einen unbekannten Ort verschleppt. In den vergangenen 18 Tagen wurden mindestens 94 Personen entführt.

Nach aktuellen Informationen haben die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen fünf weitere Zivilisten in Efrîn verschleppt. Es handelt sich um Mihemed Henan Eşwanî, Hesen Ehmed Soro, Ebdo Mihemed Ehmed und Kemal Xelîl Mehmûd aus dem Dorf Senerê im Kreis Şiyê und um Ehmed Mustafa Cinîd aus Efrîn-Cindirês. Bereits gestern waren vier Personen aus Senerê und eine Person aus Şêxotka in Mabeta verschleppt worden. Tags zuvor gab es sieben Entführungen.

Immer wieder werden die Betroffenen für Lösegelderpressungen eingesetzt, viele werden aber auch gefoltert und auch ermordet. Ein großer Teil der Verschleppten ist bereits seit über einem Jahr „verschwunden“. In den vergangenen zwei Monaten wurden weit über 500 Menschen von den Besatzungstruppen entführt. Von den meisten gibt es bis heute kein Lebenszeichen. Nach Hochrechnungen von ANF wurden in den letzten 18 Tagen mindestens 94 Personen entführt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.