13 weitere Zivilisten in Efrîn entführt

Plünderungen, Misshandlungen und Entführungen sind im von der Türkei besetzen Efrîn längst zum gefährlichen Alltag für die Bevölkerung geworden. Erst gestern wieder wurden von Besatzungstruppen 13 weitere Personen entführt.

Die Verschleppungen von Zivilistinnen und Zivilisten in Efrîn reißen nicht ab. Eine von der türkischen Besatzung befehligte Miliz namens „Saed bin-Weqas“ hat aus den Dörfern Senerê und Enqelê in Şiyê zwölf Zivilist*innen entführt.

Ihre Namen lauten: Hesen Emed Ali, Mihemed Hec Ehmed, Mihemed Hikmet Abidîn, Bangîn İbrahim Ebdo, Nidal Silêman Omer, Hesen Reşîd Cirko, Elûş Mihemed Cirko, Zîbarî Ali Mihemed, Henan Mihemed Ehmed, Mustafa Qaziqilî Omer, Mihemed Bekir Xoce und Mihemed Arif. Die „Samerkand-Brigade“ hat außerdem aus dem Dorf Dala in Mabeta einen Zivilisten entführt.

Plünderungen in Efrîn

Protürkische Milizen schlugen in Efrîn erneut die Türen von Wohnungen der Bevölkerung ein und plünderten alle Wertgegenstände. Die Wertsachen sollen nach Azaz gebracht worden sein.

Seit Beginn der Besetzung Efrîns wurden viele hundert Zivilistinnen und Zivilisten entführt, gefoltert und immer wieder auch ermordet. Die Entführungen dienen nicht nur der Einschüchterung und Repression, sie sind auch zu einem Finanzierungsmodell der Milizen geworden.