Seit Tagen rollt eine massive türkische Angriffswelle über die zivile Infrastruktur der selbstverwalteten Regionen in Nord- und Ostsyrien. An unzähligen Orten ist die Strom-, Wasser- und Brennstoffversorgung ausgefallen. Die Lebensmittelproduktion ist in Gefahr. Der Demokratische Syrienrat (MSD) hat angesichts dieser Angriffe eine Erklärung veröffentlicht, in der er zum Widerstand aufruft.

„Angriffe sind klarer Völkerrechtsverstoß“

In der Erklärung heißt es: „Wir verurteilen die Aggression des türkischen Staates gegen Nord- und Ostsyrien. Die Angriffe stellen eine ernste Bedrohung für die Sicherheit und den Frieden in der Region dar und sind ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht.

„Schweigen der internationalen Gemeinschaft ist inakzeptabel“

Wir verurteilen das Schweigen der internationalen Gemeinschaft, der Vereinigten Staaten und Russlands angesichts der Angriffe. Das Schweigen zu diesen Verbrechen ist eine Missachtung der menschlichen Werte, der Menschenrechte und der grundlegenden Regeln der Gerechtigkeit. Der türkische Staat setzt seine terroristischen Angriffe auf die Region fort. Mit diesen Angriffen versucht er, die Sicherheit in der Region zu stören, Chaos zu stiften und dem IS neues Leben einzuhauchen. Er will Nord- und Ostsyrien besetzen und die demografische Struktur verändern.

„Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Nord- und Ostsyrien ergreifen“

Wir rufen Syrien und die arabischen Länder auf, sich für die Beendigung der türkischen Besatzung in Syrien einzusetzen. Diese hat auch gefährliche Auswirkungen auf die arabische Welt. Wir appellieren an die Vereinigten Staaten und Russland, dringende Maßnahmen zum Schutz der Rechte und des Lebens der Bevölkerung in Nord- und Ostsyrien zu ergreifen, eine aktive Rolle im Sicherheitsrat zu spielen und die türkische Regierung zur Verantwortung zu ziehen.

„Gemeinsam gegen die Invasion“

Wir rufen alle Menschen in Syrien auf, sich geschlossen gegen die Invasionsangriffe des türkischen Staates zu stellen. Wir rufen die Völker auf, sich gegen diese Angriffe zu wehren. Wir rufen alle dazu auf, ihre Stimme gegen den neuen türkischen Faschismus zu erheben.“