Deir ez-Zor: Arabischer Stammesältester erschossen

Der arabische Stammesälteste Fayiz Mansur Ramadan ist von Attentätern nach dem Besuch einer Moschee getötet worden.

Nur Tage nach dem letzten Attentat kam es zu einem neuen Anschlag in Deir ez-Zor. Attentäter auf einem Motorrad erschossen am Mittwoch den arabischen Stammesältesten Fayiz Mansur Ramadan, als er die Moschee in der Gemeinde al-Ciah in der Nähe der nordsyrischen Stadt Deir ez-Zor verließ. Ramadan verstarb noch am Ort des Attentats.

Die Attentate tragen immer die gleiche Handschrift. Die Angreifer nähern sich auf Motorrädern, eröffnen das Feuer und töten ihr Ziel. Bei den Opfern der Attentate handelt es sich meist um Zivilist*innen, die in der Selbstverwaltung der Region arbeiten oder diese unterstützen. Häufig befinden sich auch Stammesälteste im Visier der Mörder. Die Attentate zielen darauf ab, die Region zu destabilisieren. Insbesondere in Deir ez-Zor agieren Zellen des sogenannten „Islamischen Staat” (IS) und anderer dschihadistischer Organisationen. Diese werden sowohl vom syrischen als auch vom türkischen Geheimdienst unterstützt, da eine Destabilisierung der selbstverwalteten Region im Interesse der Regionalmächte liegt.