Die Serie von Attentaten in der selbstverwalteten ostsyrischen Region Deir ez-Zor reißt nicht ab. Allein in dieser Woche wurden mindestens vier Personen von Attentätern, die mutmaßlich aus IS-Zellenstrukturen stammen, ermordet.
Attentat von einem Motorrad aus
Das letzte Attentat ereignete sich am Donnerstag im Dorf im Dorf al-Tukaihi in der Nähe der Stadt al-Busayra im Osten von Deir ez-Zor. Unbekannte erschossen Nawar Ibrahim Al-Nofal von einem Motorrad aus. Der junge Mann war sofort tot.
Anschlag auf QSD-Fahrzeug
In al-Shahil griffen Unbekannte ein Fahrzeug der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) an und eröffneten das Feuer auf den Wagen. Über Verluste ist bisher nichts bekannt.
Typisches Tatmuster von Dschihadistenzellen
Das Tatmuster insbesondere des Attentats in al-Tukaihi entspricht dem typischen Vorgehen von dschihadistischen Zellen in der Region. Der IS hat in den letzten Wochen seine Aktivitäten in der Region erneut deutlich ausgeweitet. Mit der Unterstützung der Türkei und des syrischen Geheimdienstes entstehen immer neue Zellenstrukturen. Immer wieder führen Dschihadisten auf Motorrädern Attentate durch und erschießen Stammesvertreter oder Vertreter*innen der Selbstverwaltung.
Am 14. Februar endete eine QSD-Operation in der Region Deir ez-Zor, bei der 87 mutmaßliche IS-Dschihadisten festgenommen sowie Waffen und Sprengstoff beschlagnahmt wurden.