Am Euphratufer in der Nähe der südöstlich von Deir ez-Zor gelegenen Gemeinde al-Shaheel (al-Shahil) wurde am Montagmorgen die enthauptete Leiche eines Mannes gefunden. Bisher konnte der Tote noch nicht identifiziert werden. Die Kräfte der inneren Sicherheit haben eine Untersuchung gestartet. Erst am Sonntag war es in Norden von Deir ez-Zor zu einem Attentat gekommen. Dabei wurde ein junger Mann ermordet. Die beiden Attentäter kamen ebenfalls ums Leben.

In der Region Deir ez-Zor sind in letzter Zeit immer stärker werdende Aktivitäten des sogenannten „Islamischen Staat” (IS) zu verzeichnen. Der IS und andere Zellenstrukturen werden offensichtlich vom syrischen wie auch vom türkischen Geheimdienst genutzt, um die selbstverwaltete Region zu destabilisieren. Die Enthauptung der Leiche stellt ein Indiz für eine IS-Täterschaft dar.

Am 23. Januar hatte der IS in al-Dashisha in der an Deir ez-Zor angrenzenden Region Hesekê zwei politisch aktive Frauen aus ihrem Haus verschleppt und enthauptet. Bei den Opfern handelte es sich um die Ko-Vorsitzende des Zivilrats der Gemeinde Til Sheir, Sada al-Harmoush, und ihre Stellvertreterin Hind al-Khedr, die gleichzeitig zuständig für das Ökonomie-Komitee war.