Besatzer im Zap wieder aus der Luft angegriffen

An der Westfront der Zap-Region hochgezogene Stützpunkte der türkischen Armee sind von der Guerilla aus der Luft ins Visier genommen worden. Laut HPG-Angaben wurden mindestens acht Angehörige der Besatzungstruppen getötet, weitere seien verletzt worden.

Luftverteidigungseinheit Şehîd Doğan Zinar

In Südkurdistan sind mindestens acht Angehörige der türkischen Besatzungstruppen bei Luftangriffen der PKK-Guerilla getötet worden, weitere elf wurden verletzt. Diese Zahlen nannten die Volksverteidigungskräfte (HPG) in einem am Montag vorgelegten Bericht zum Kriegsgeschehen an der stark umkämpften Westfront der Zap-Region.

Demnach schlug die Luftverteidigungseinheit „Şehîd Doğan Zinar“ in der Woche vom 12. bis 18. August mindestens sieben Mal zu, im Visier waren Militärlager in und um die Gipfel Girê FM, Girê Amêdî und Girê Bahar. Zusätzlich zu einer hohen Zahl an toten und verletzten Soldaten forderten die Luftschläge der Guerilla auch technische Einbußen für die Besatzer. Die HPG gaben an, ein Raketenabwehrsystem sowie sechs Stellungen der türkischen Armee teils schwer beschädigt zu haben.


Die HPG widmeten diese Aktionen drei Guerillakommandant:innen, die im Kampf gegen die türkische Armee gefallen sind: Berwar Dêrsîm, die Kommandierende der Verbände freier Frauen (YJA Star) war, kam vor rund einer Woche bei einer Militäroperation in der nordkurdischen Serhed-Region ums Leben. Alan Milazgîr (HPG) und Sara Tolhildan (YJA Star) starben im Juni bei einer Fedai-Aktion zum Schutz des Tunnelwiderstands im Zap.