Autonomieverwaltung öffnet Grenzübergänge im Inland

Die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien hat sich bereits im März als Präventionsmaßnahme gegen die Corona-Pandemie vollständig abgeriegelt. Jetzt sollen zwei Übergänge in Tabqa und Minbic vorübergehend für eine Woche geöffnet werden.

Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat früh auf die Corona-Pandemie reagiert und am 23. März als Präventionsmaßnahme eine Ausgangssperre verhängt. Die Ausgangssperre wurde bereits mehrmals verlängert. Außerdem wurden alle Grenzübergänge zwischen der Autonomieregion und den vom syrischen Regime kontrollierten Gebieten geschlossen. Pandemie-Präventionsteams desinfizieren regelmäßig Straßen, Plätze, Geschäfte und öffentliche Einrichtungen. Parallel zur Ausrufung der Ausgangssperre wurden in den Städten Krisenstäbe eingerichtet, die das Vorgehen vor Ort koordinieren.

Bis auf wenige Ausnahmen wurden fast alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen und der Verkehr eingestellt. Infolgedessen wurden auch Reisen zwischen den Städten innerhalb Nord- und Ostsyriens verboten, außer in äußerst dringenden Fällen.

Für den Fall eines Infektionsverdachts wurden in ganz Nord- und Ostsyrien Quarantänestationen eingerichtet. Darüber hinaus wurden alle Gesundheitszentren einer speziellen Reinigung unterzogen.

Die Autonomieverwaltung erließ am Sonntag ein Dekret und kündigte an, dass die Grenzübergänge Tabqa und Tahya vom 20. bis 26. Mai geöffnet werden. Im Zuge der Öffnung soll noch strenger auf die Einhaltung der Corona-Sicherheitsregeln geachtet werden.

Der Grenzübergang Tabqa und der Grenzübergang Tahya in Minbic befinden sich zwischen den von der Autonomieverwaltung und der syrischen Regierung kontrollierten Gebieten.