Artillerieangriffe auf Til Temir und Zirgan
Die türkischen Besatzungtruppen bombardieren Dörfer bei Til Temir und in der Gemeinde Zirgan mit Artilleriegranaten.
Die türkischen Besatzungtruppen bombardieren Dörfer bei Til Temir und in der Gemeinde Zirgan mit Artilleriegranaten.
Die türkischen Besatzungstruppen in Nordsyrien führen Artillerieangriffe auf Dörfer bei Til Temir und in der Gemeinde Zirgan (ar. Abu Rasen) durch. Seit 16 Uhr Ortszeit wurden in der Umgebung der Kleinstadt Til Temir die Dörfer Al-Dardara und Umm Kahf im christlich besiedelten Chabur-Tal mit Artillerie bombardiert. Nur kurz zuvor wurde im Süden von Zirgan das Dorf Ereb Xan angegriffen. Zu den Auswirkungen der Angriffe liegen noch keine Informationen vor.
Die Türkei greift aus den von ihr besetzten Gebieten tagtäglich zivile Siedlungen in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien an. Im Luftraum finden ständig Aufklärungsflüge statt, vor allem Kobanê steht unter ununterbrochener Drohnenüberwachung.
Bei einem gezielten Killerdrohnenangriff am 25. Dezember wurden sechs Aktivist:innen der Jugendbewegung in Kobanê getötet. In Zirgan wurden vergangene Woche das Rathausgelände und eine Moschee bombardiert, drei Zivilist:innen kamen bei den Angriffen ums Leben.
Zirgan befindet sich etwa dreißig Kilometer östlich der seit Oktober 2019 vollständig besetzten Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain) und liegt am Rande einer Verbindungsstraße zwischen den strategischen Verkehrswegen 712 und M4. Bis in die Stadt Til Temir, die die Türkei in ihre illegale Besatzungszone eingliedern will, sind es von Zirgan aus knapp 25 Kilometer.