Andauernde Besatzungsangriffe auf Til Temir

Das christlich besiedelte Chabur-Tal im Nordosten von Syrien liegt weiterhin unter Artilleriefeuer. Besonders betroffen von den intensiven Bombardements sind Dörfer im Westen von Til Temir.

Die militärische Aggression der Türkei und ihrer islamistischen Hilfstruppen gegen Siedlungsgebiete im christlich besiedelten Chabur-Tal im nordöstlichen Syrien dauert an. Im Fokus der auf eine Ausweitung der Besatzungszone abzielenden Bombardierungen auf Til Temir stehen nach wie vor Dörfer und kleinere Ortschaften im Westen und Nordwesten der Stadt.

Unter besonders heftiges Artilleriefeuer werden derzeit das etwa zehn Kilometer westlich von Til Temir liegende Dorf Tall Tawil, das auch unter dem assyrischen Namen Bnay Roumta bekannt ist, sowie die nahegelegenen Ortschaften Tall Jumah, Umm Kahf und Tawilat gesetzt. Die Orte liegen parallel zur internationalen Verbindungsstraße M4, die von strategischer Bedeutung ist, da sie das nördliche Syrien wie eine Lebensader durchzieht und die Regionen Euphrat und Cizîrê miteinander verbindet.

Ob Menschen durch die jüngsten Bombardierungen zu Schaden gekommen sind, ist derweil noch unklar. Die Angriffe dauern weiter an.