Dörfer in Til Temir wegen Bombardements ohne Strom

In Til Temir ist die Stromversorgung mehrerer Dörfer aufgrund Artillerieangriffen der türkischen Armee und verbündeter Dschihadistenmilizen zusammengebrochen.

In mehreren Siedlungsgebieten im Raum Til Temir ist die Stromversorgung unter dem Artilleriefeuer der Besatzungstruppen zusammengebrochen. Die Bombardierungen der türkischen Armee und islamistischer Proxytruppen des Nato-Partners konzentrieren sich aktuell auf das Dorf Umm Kahf (auch Umm al-Keyf), das etwa acht Kilometer westlich des Zentrums der nordostsyrischen Kleinstadt liegt, sowie auf Dardara. Die Ortschaft befindet sich rund vier Kilometer nördlich von Til Temir am Rande der Schnellstraße 716, die Serêkaniyê mit Hesekê verbindet.

Ob Menschen durch die Angriffe zu Schaden gekommen sind, ist noch unklar. Die am Abend gestartete Angriffswelle dauert zur Stunde weiter an. Til Temir gehört zu jenen Orten im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien, die praktisch unter Dauerbeschuss stehen. Die Türkei versucht seit geraumer Zeit, die christlich besiedelte Stadt im Chabur-Tal in ihre illegale Besatzungszone zu integrieren.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) leisten zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden, darunter dem Militärrat der Suryoye (MFS) und den YPG-International, Widerstand gegen die türkisch-dschihadistische Aggression. Innerhalb einer Woche sind fünf ihrer Kämpfer bei der Verteidigung von Til Temir gefallen.